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LASER Behandlung und Radiofrequenz

Hitze-Verschluss der Venen

Die Stammvenen verlaufen relativ geradlinig im Bein, auch wenn sie sehr gedehnt sind. Dadurch ist es möglich, eine relativ gerade Faser, wie die Radiofrequenz- oder LASER-Faser, in dieser Vene vorzuschieben. Das Prinzip des LASERs beruht darauf, dass das Licht in vorgegebenen Wellenlängen polarisiert wird und damit auf die Struktur der Venenwand in Form von Hitze einwirkt und diese zerstört. Die Radiofrequenzsonde hat sogar ein Thermometer an der Spitze, sodass bei Erreichen einer konkreten Temperatur (120°C) die Energie herunter gefahren wird.

Analog zum Stripping verschließen die meisten Ärzte auch die Stammvenen über die komplette Länge mit Hitze. 

Analog zu CHIVA kann man aber ich ganz punktuell die Vene dort verschließen, wo es strategisch nötig ist, um den "Falsch-Herum Fluss" zu unterbrechen. 

Wie läuft die Behandlung ab?

Zunächst wird unter Schallkontrolle eine „Braunüle“ (das ist eine Nadel wie zur Infusion) in die Stammvene eingeführt, oft am Oberschenkel innen oder an der Wade im Verlauf der Vene. 

Hierüber wird dann die Hitze-Sonde bis zum Bereich vorgeschoben, der verschlossen werden soll. Dieser Vorgang wird mit Ultraschall kontrolliert.  Abgesehen von dem Stich beim Einführen der Nadel merken Sie von Verfahren nur gelegentlichen Druck im Verlauf der Vene. Liegt der Katheter optimal, wird das Gewebe entlang der Vene unter Schallkontrolle örtlich betäubt. Das geschieht über ein paar Einstiche, wie beim Zahnarzt. 

Es wird gewartet, dass die Betäubung wirkt. Dann erst beginnt die eigentliche Behandlung, nämlich der Rückzug der aktivierten Hitze-Sonde, und somit der Verschluss der Vene durch Hitzeeinwirkung. 

Anschließend wird der Verlauf der Vene mit extra-Druckkompressen im Kompressionsstrumpf zusätzlich leer gepresst, damit nach dem Aufstehen das Blut nicht in die behandelte Vene fließen kann. Der Strumpf muss die erste Nacht angelassen werden.

In Anschluss an die Behandlung wird meist für 5 Tage vorbeugend Heparin gespritzt (Bauchspritzen), Kompression sollte für 6 Wochen getragen werden. Sollten Sie Gerinnungshemmer (Marcoumar, Eliquis, Xarelto, etc) einnehmen, können diese unverändert weiter genommen werden (und sollen sie!; bitte nur am Morgen vor der Behandlung die Tablette nicht nehmen, sondern erst nach dem Eingriff). 

Bei Beschwerden kann Ibuprofen genommen werden, dies ist sehr selten nötig. In der Regel ist man am Tag nach der Behandlung wieder arbeitsfähig. Wir kontrollieren mittels Ultraschall das Ergebnis nach einer Woche und nach 3 Monaten. Die Seitenäste bilden sich in dieser Zeit zurück oder können dann verödet werden.

Die Details und alle Hinweise zum Verhalten vor und nach dem Eingriff können Sie dem Film (links) entnehmen. 

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